Oder anders gesagt: Stuttgart, Sinsheim und Speyer!
Wenn Herr Ranofer den Picknickkorb ein- bzw. auspackt, heißt das: Sachmet geht mal wieder on Tour!
Es folgt ein äußerst ausführlicher Blogbeitrag, denn wir hatten viel erlebt - wettertechnisch von Hochsommer auf Herbst - und begegneten einigen großen Persönlichkeiten! 😍
Geplant war lediglich der Besuch im Technikmuseum Sinsheim, alles andere ließen wir auf uns zukommen.
Ein Besuch im Technikmuseum Sinsheim lohnt in jedem Fall! Ein wenig weiter weg gelegen von der "Filiale" in Speyer begegnet man hier wunderschönen Oldtimern, Rennmaschinen, Militärfahrzeugen, Flugzeugen – die Highlights sind da natürlich die Tupolev und die Concorde. Leider war das U-Boot wegen technischer Schwierigkeiten mit dem Drehkreuz noch nicht zu begehen
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Wer meine Romane kennt, weiß, welche außergewöhnlichen Fahrzeuge dort für einen flotten Szenenwechsel sorgen. Und ich bin immer froh, dem einen oder anderen Gefährt gegenüberzustehen um es mir genau anzuschauen.
Georgy z. B. fährt u. a. wie einst Steve McQueen einen schwarzen Ford Mustang 1969, Fastback Cobra mit zweihundertfünfzig PS ... so u. a. im 5. Band meiner SACHMET-Reihe Der Zorn des Seth
Was dieses scharfe, himmelblaue Geschoß da hinter mir auf die Piste bringt, weiß ich schon gar nicht mehr, angesichts der Fülle von Infos, die im Museum geboten werden.
Und auch der weiße Mustang glänzt in seiner schnittigen Schönheit, als wäre er sich ihrer bewußt!
Herr Sebastian Roth fährt in Sachmet Das Gesetz der Maat und in meiner Kurzgeschichtensammlung Sachmet Flammende Herzen eine traumschöne weiße Borgward Isabella. Dort ist es allerdings ein Cabrio, damit konnte das Museum nun gerade nicht dienen …
Trotzdem ist dieses cremefarbene Coupé ein wunderschön anzuschauendes Auto!
Unscharfe Flecken auf den Bildern sind keine Macke meiner Handykamera! Ich retuschierte damit andere Museumsbesucher, welche allzu deutlich zu erkennen waren, bzw. die Nummernschilder angemeldeter Autos!
Und so könnte sie ausgesehen haben, als in Band 8 Der Kuß des Todes herauskommt, daß Sebastian verunglückt ist …
Und Georgy gibt sich natürlich nicht mit einem Oldtimer zufrieden, den er nur bei bestem Wetter ausfährt. Der erfolgreiche Geschäftsmann braucht ebenso eine angemessene Limousine! Da steht sie: é voila: ein Maybach
Die Limousinen von Maybach faszinieren seit Jahrzehnten! Mich ganz besonders, weil sie auf wunderbar elegante Weise die faszinierende Stilrichtung des Art déco verkörpern …
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Ja, und wer mich und mein Alter Ego Anna kennt, weiß welches Auto wir beide bevorzugen! :-) Normalerweise muß es knallrot reinknallen, wie in Sachmet Die Rache der Löwin aber …
Als hätten wir uns abgesprochen paßt das Outfit zum Lack! 😁
Das ist schon einmal zufällig vorgekommen! Im Jahr 2020 im Museum in Speyer - ich glaub, die Käferchen mögen mich! 🤣
Alle Infos zum Technikmuseum Sinsheim auf deren Webseite: https://sinsheim.technik-museum.de/
Alle Infos zum Technikmuseum Speyer auf deren Webseite: https://speyer.technik-museum.de/

Instagram und die reale Welt! 😍
Irgendwann im Leben kommt eine Zeit, da man verpaßten Gelegenheiten nachtrauert. Ich komme in nächster Zeit so schnell nicht mehr in die Nähe von Stuttgart, und so packte ich eine dieser herumschwappenden Gelegenheiten beim Schopf, fragte meine Schriftsteller-Kollegin Ilona, welche mir im Laufe der gemeinsam verbrachten „Instagram-Jahre“ sowas wie eine liebe Brieffreundin geworden ist, frisch frei und unverblümt, ob wir uns treffen sollen. Sie sagte sofort freudig zu und so kam es an einem sommerlichen Samstag Anfang Mai zu einem spontanen, launischen, sympathischen Gipfeltreffen zweier cooler Autorinnen in Begleitung des Herrn Ranofer, nach einem Besuch in der Pizzeria u. a. in der spanischen Kneipe mit dem griechischen Wirt und dem japanischen Namen, ganz in der Nähe des scheußlichsten Platzes der Stadt! Ilonas Worte, nicht meine! Aus ihrem genialen Roman Die Kinder der Nacht, welcher zu großen Teilen in ihrem eigenen Umfeld, dem eigenen Stadtviertel, ja sogar in ihrer eigenen Wohnung spielt, wohin sie uns schließlich auch eingeladen hat!
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Was für ein cooles Erlebnis, die Schauplätze ihrer Geschichte selbst zu sehen, in der spanischen Kneipe mit dem griechischen Wirt und dem japanischen Namen zu sitzen, mit dem sympathischen griechischen Wirt und Ilona über Gott und die Welt zu philosophieren, dort zu stehen, wo Ilona ihre phantastischen Geschichten niederschreibt, ihre plastischen Bildnisse entstehen! Ihre sprudelnde Kreativität spürbar in jedem Winkel ihrer gemütlichen Altbauwohnung. Viel zu schnell flogen die kurzweiligen Stunden vorbei und wir mußten uns gefühlt viel zu früh verabschieden. Ein lieber Gruß, Ilona! 💐❣️Es hat wahnsinnig Spaß gemacht, es hat zwischen uns dreien gepaßt wie Deckelchen auf Töpfchen! Schade, daß wir so weit auseinanderwohnen, denn das wäre in jedem Fall eine Wiederholung wert! 🌞
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Ilona Arfaouis phantastische Romane sind bei der Künstlerin und Autorin selbst und im regulären Buchhandel als Print und
E-Book erhältlich. Mehr dazu und noch viel mehr gibt es auf ihrer Webseite: https://www.ilonaarfaoui.com/
und auf ihrer ausführlichen Instagram-Seite: https://www.instagram.com/ilonaarfaoui/

Aber jetzt zum nächsten Highlight!
Ganz zufällig lag die Ausstellung Caesar & Kleopatra auf unserem Hin- und Rückweg – was für ein Highlight für mich! Ich nehme euch mit ins Historische Museum Speyer, wo eine liebevoll gestaltete und äußerst informative Schau auf euch wartet. Neben faszinierenden Exponaten (z. T. Repliken) bietet sie auch spannende Mitmach- und Rätselstationen für Kinder.
Alle Fotos auf dieser Seite habe ich selbst gemacht, bei den Bildern der Caesar & Kleopatra-Ausstellung sind es zum Teil Ausschnittsvergrößerungen, bzw. habe ich hier und da die Lichtreflexe der Vitrinenbeleuchtung retuschiert.
Noch bis zum 26. Oktober 2025 könnt ihr diese einzigartige Ausstellung erleben.
Alle weiteren Infos findet ihr auf der Webseite des Museums: https://museum.speyer.de/ und auf dessen Instagram-Seite
Sie bleibt ein Mysterium – nicht zu fassen, nicht darzustellen, niemand kennt die ganze Wahrheit. Ihr Leben und ihr tragisches Ende sind bis heute von Gerüchten umrankt. Die Ausstellung Caesar & Kleopatra im Historischen Museum der Pfalz in Speyer beleuchtet dies eindrücklich und entführt uns in die faszinierende Welt des letzten Pharao Ägyptens. Auf bezaubernde Weise bringt sie uns Kleopatra und ihre Vorfahren – angefangen bei Alexander dem Großen – näher und läßt die Epoche lebendig werden.
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Starke Frauen sind keine Erfindung der Neuzeit!
[… Sie gewann die beiden größten Römer ihrer Zeit für sich und wegen des dritten nahm sie sich das Leben …]
Cassius Dio
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Weret Nebet neferu achet seh
Die Große, Herrin der Vollkommenheit, nützlich in der Gotteshalle
Weret Tut en Ites
Die Große, Ebenbild ihres Vaters
Kleopatra Netjeret Meretites
Kleopatra, die Göttliche, Vaterliebende
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Was für ehrfurchtgebietende Titel, welch eine schillernde Persönlichkeit! Die starke Frau; jene Griechin, welche Cäsar einen Sohn gebar, die einen römischen Feldherren liebte und als brillante Politikerin auf dem Thron Ägyptens saß. Eine Frau, die Ägypten, ihre Heimat, mehr liebte als alles andere auf der Welt. Auf ihren prächtigen Tempeln zeigt sie sich als Göttin Isis, als Mutter ihres Volkes, stellt Caesarion Horus der den Vater rächt gleich. Kleopatra – die letzte Königin Ägyptens stirbt mit 39 Jahren; ihr Tod, ihr Selbstmord bis heute ein schillerndes Mysterium.
So sehe ich sie und bei der Gestaltung ihres Antlitzes orientierte ich mich an dem oben gezeigten Portrait. Im Hintergrund ist ihr Abbild am Hathortempel von Dendera zu sehen …
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Dies scheint ihre Mutter zu sein, sicher ist man sich nicht.

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Man vermutet, dies sei ein Abbild von Kleopatra VII.
Die eindrucksvollen Exponate und die sinnvollen Erläuterungen veranschaulichen das Leben jener Zeit, vermitteln den Geist des Römischen Reiches und seiner Provinz Ägypten. Sie zeigen, wie die geheimnisvolle Königin vom Nil durch Charme und Intelligenz erst Caesar und später Marcus Antonius für sich gewann. Ihr tragisches Schicksal, von der Ermordung Caesars bis hin zu ihrem eigenen Tod, bildet einen zentralen Bestandteil der Ausstellung.
Auch die Legenden um ihren dramatischen Selbstmord durch den Biß einer Kobra werden beleuchtet – ebenso wie die legendäre Szene, in der sie sich, kunstvoll in einen Teppich gewickelt, zu Caesars Füßen ausrollen ließ.
Ja, sie war der letzte Pharao! DENN ES GAB IM ALTEN ÄGYPTEN KEINE …
Pharaoninnen!!!
Neuerdings taucht diese Verballhornung eines majestätischen Titels immer öfter auf, sogar als Untertitel von Geschichten oder Romanen. Selten ist mir so eine gequirlte […] untergekommen. Pharao (altägypt. Per Aa) – der unangefochtene Souverän der BEIDEN LÄNDER oder KEMET oder DAS SCHWARZE LAND, sprich Ägypten – bedeutet GROSSES HAUS! Demgemäß sind Pharaoninnen logischerweise GROSSE HÄUSINNEN! Gut gemacht, alles klar, vor allem gendergerecht! 😁 (Ironie aus!)
Königinnen, welche kommissarisch an Stelle eines Königs das Amt eines Pharao innehatten waren Hatschepsut, Kleopatra, Königin Ahmose und noch ein zwei Damen. Auch Nofretete wurde von Echnaton in den Rang eines Pharao erhoben. Diese starken Frauen hatten das Amt, welches ausschließlich einem Mann vorbehalten war, und nur in absoluten Ausnahmefällen einer Frau überlassen wurde, inne, bis das Kind – meist Sohn, Stiefsohn oder Neffe – dessen Vormund sie waren, alt genug war, um selbst als Pharao zu regieren!
Eine geweihte Stele zu Ehren einer Königin Kleopatra, vermutlich Kleopatra VII.

Wer meine Geschichten kennt, weiß wie oft ich gläserne Dinge erwähne. Bei diesen zauberhaften, gerade mal ca. 7 cm großen Exponaten – Kosmetikgefäßen – ist deutlich das aufwendige bunte Muster zu erkennen. Glasblasen kannte man damals nicht, es wurden wie beim Töpfern verschiedenfarbige Schichten auf- bzw. zusammengelegt.
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Nemset-Gefäße – kleine Krüge für das Wasseropfer – spielten eine zentrale Rolle im Götterkult und dienten dem rituellen Ausgießen von Wasser. Dieses ca. 10 cm hohe Exemplar aus Silber scheint einem Pharao Ptolemaios gewidmet zu sein, der den Ehrentitel „Sohn des Re, der ewig lebt, Geliebt von Ptah“ trug. Vermutlich wurde es im Hathortempel von Dendera nahe dem heiligen See entdeckt.
Ein Sistrum, ca. 20 cm hoch – oft genug in meinen Romanen erwähnt. An diesem schönen Stück fehlen leider die Querverstrebungen an denen kleine Metallscheiben das Klingeln verursachen. Diese Rasseln wurden zu Ehren der Götter beim Kult geschüttelt. Oder man machte sich einfach bei Festen einen Spaß mit dem sanften Geklingel, oder je nach Größe: mit dem Radau 🤣
In einer solchen silbernen Muschelschale soll Kleopatra angeblich einen ihrer wertvollen Perlenohrringe in Essig aufgelöst und getrunken haben um die Wette um das teuerste Bankett aller Zeiten zu gewinnen… wohl bekommts.
Puh, mir grausts vor Essig, wenn er zu sehr perlt🤭
Königliches Roll-Siegel eines nicht identifizierbaren Königspaares. Das ca. 10 cm hohe Stück wird auf 300-30 v. Chr. datiert
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Und natürlich mal wieder einer meiner geliebten Spiegel!
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Octavian, später bekannt als Kaiser Augustus, war nicht nur der Adoptivsohn von Julius Cäsar, den wir hier oben sehen, sondern auch der 'Architekt' eines neuen römischen Zeitalters. Nach dem turbulenten Machtkampf gegen Marcus Antonius übernahm er die Führung und verwandelte die Republik in ein gefestigtes Kaisertum. Unter seiner Herrschaft begann die sogenannte, später verherrlichte, verklärte Pax Augusta – eine lange Phase des inneren Friedens und politischer Stabilität, die dem Römischen Reich wirtschaftlichen und kulturellen Aufschwung bescherte.
Roddy McDowall verkörperte Octavian im Kinofilm Cleopatra perfekt!
Die fabelhafte Liz Taylor darf nicht fehlen! In der legendären Verfilmung Cleopatra aus dem Jahr 1963 verkörperte sie die ägyptische Königin mit beeindruckender Präsenz und Eleganz. Hier in Speyer wird ein exklusiver Requisitenteller, der eigens für die Filmproduktion angefertigt wurde, gezeigt. Ein echtes Schmuckstückchen aus einem der spektakulärsten Historienfilme Hollywoods.

Oben eine Lebendmaske der Schauspielerin, angefertigt für Spezialeffekte und ihr aufwendiges Make-up und schließlich eine Barbie im berühmten Film-Outfit Elisabeth Taylors. Die Krone besteht aus der Geierhaube der Mut, und der gehörnten, gefederten Sonnenscheibe der Isis.

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Sehenswert ist diese Ausstellung! Die Exponate toll in Szene gesetzt, die Erläuterungen für jeden verständlich. Ein Besuch lohnenswert! Ich hoffe, ihr Lieben, ihr fühltet euch gut unterhalten, bis bald und liebe Grüßlis von Katharina und Herrn Ranofer!

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Kommentare
Super, angefangen von den schicken alten Autos, gemütlich alten Kneipen bis hin zu einer noch immer jung gebliebenen Königin - Danke, es war toll
Danke Liebes!!! Es war wirklich toll - vor allem das Treffen mit der genialen, liebenswerten Autorin! ;-)